Willkommen
Aktuelles
Gartenteiche
Anglerlatein
Bierherstellung
Hochradfahren
Bootsferien

achim-knorr.de

GartenteicheAnglerlateinBierherstellungHochradfahrenHausbootferien
Die gute Qualität eines Teichwassers

... ist Voraussetzung für einen funktionierenden Gartenteich. Der Wunschtraum eines jeden Gartenteichbesitzers ist kristallklares Wasser, dass sowohl Tieren wie Pflanzen naturgemäß die besten Lebensbedingungen bietet. Alles muss dafür in einem Gartenteich aufeinander eingespielt sein und ist ein äußerst komplizierter biochemischer Vorgang.

Reines, pures Wasser (z.B. destilliertes Wasser) ist eine Verbindung von Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). In ihm leben Tiere und Pflanzen nicht lange. Auch reines Regenwasser hat noch eine lebensfeindliche Wirkung, ebenso wie Wasser aus der Leitung oder einem Brunnen. Erst wenn alle Arten von Wasser mit dem Erdboden in Berührung kommen, werden sie lebensfreundlicher. Sie reichern sich dabei mit mineralischen Salzen an und nehmen Stoffe aus dem organischen Sektor auf.

Von der Qualität eines Teichwassers hängt es ab, ob sich Tiere und Pflanzen in einem Gartenteich wohl fühlen. Ausschlaggebend dafür sind der Säuregrad, der Nitrit-Nitrat-Gehalt und die Wasserhärte. Diese lassen sich mit einfachen und relativ preiswerten Verfahren messen. Die dafür nötigen Messreagenzien, Teststreifen etc., wie auch genaue Anleitungen, sind im Zoofachhandel erhältlich.

Der Säuregrad des Wassers wird durch den pH-Wert definiert. Er beträgt im Mittel 7. Werte unter 7 besagen, dass das Wasser sauer ist, während Werte über 7 ein alkalisch (basisches) Wasser anzeigen. Der pH-Wert, bei dem Teichbewohner -insbesondere Fische- gut gedeihen, liegt bei 7,5 bis 9. Werte unter 6 können den Fischbestand eines Gartenteiches gefährden. Der pH-Wert sollte von Zeit zu Zeit gemessen und kontolliert werden. Dazu eignen sich einfache Teststreifen oder pH-Tester (Abb.), die man im Fachhandel oder im Gartencenter preisgünstig kaufen kann. Insbesondere im Herbst, wenn das Laub fällt, sind Messungen besonders wichtig, da in kürzester Zeit große Mengen dürrer Blätter ins Teichwasser gelangen können. Hierdurch wird Huminsäure frei, die den pH-Wert rasch unter 5 sinken lässt und für Fische den Tod bedeutet. Wenn Teichwasser von den für Fische erträglichen Werten abweicht, sollte unbedingt regulierend eingegriffen werden. Dies geschieht am Besten durch wiederholten Wechsel von einem Drittel des Teichwassers.

Um den Nitrit-Nitrat-Gehalt im Griff zu behalten, muss man kein Chemiker sein, sondern lediglich wissen, worum es dabei geht. Hierbei werden die organischen Abfälle von Pflanzen und Tieren (abgestorbene Pflanzenteile, Kot, Futtereste etc.) von Bakterien zersetzt. Während dieses Prozesses entsteht das für Fische giftige Nitrit, das in  Nitrat umgewandelt wird. Bei der Umwandlung wird dem Wasser Sauerstoff entzogen. Dieser Sauerstoffmangel treibt die Fische an die Wasseroberfläche, wo sie versuchen durch Notatmung Luft zu schnappen. Eine wirksame Abhilfe schafft auch hier ein wiederholter Wechsel von einem Drittel des Teichwassers.

Wichtig ist auch der Kalzium- und Magnesiumgehalt des Teichwassers. Er bestimmt den Härtegrad und wird in dH gemessen. Härtegrade von 4 bis 8 bezeichnen weiches, 9 bis 17 mittelhartes und 18 bis 30 hartes Wasser. Fische vertragen am besten mittelhartes bis hartes Wasser. Leitungswasser haben in der Regel die geforderte Wasserhärte. Für die Messung der Wasserhärte ist die Karbonathärte (KH) wichtig. Sie gibt die Menge der Karbonate an, d.h. der Verbindungen von Kalzium und Magnesium mit der Kohlensäure. Von ihr hängt es ab, wie weit Schwankungen der pH-Werte so aufgefangen werden können, dass sie nicht ins Extreme gehen, was für viele Lebewesen im Teich tödlich wäre. Die Karbonathärte ist ein Teil der Gesamthärte. Sie kann mit Messreagenzien ermittelt werden und sollte einen Wert größer 5 KH aufweisen.

Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten die Eigenschaften des Teichwassers zu bestimmen: den Leitwert  und den Redox-Wert. Der Leitwert ist das Maß für den Salzgehalt im Wasser. Je höher der Salzgehalt im Wasser ist, umso höher ist auch die elektrische Leitfähigkeit, also der Leitwert. Der Redox-Wert (auch Redoxpotenzial genannt) ist ein Maß für die Reduktions- oder Oxidationsfähigkeit eines Systems. Er beschreibt die Fähigkeit des Wassers, Elektronen aufzunehmen bzw. Elektronen abgeben zu können. Beide Werte können mit speziellen Wassertest-Geräten die entweder gold- oder platinbeschichtete Elektroden haben, gemessen werden. Solche Geräte -wie etwa den links abgebildeten Tester-, der außerdem noch den pH-Wert wie auch die Wassertemperatur angibt, sind allerdings recht teuer und lohnen sich nur, wenn man die Qualität seines Teichwassers ständig unter Kontrolle halten möchte. 

[Willkommen] [Aktuelles] [Gartenteiche] [Anglerlatein] [Bierherstellung] [Hochradfahren] [Bootsferien]