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achim-knorr.de |
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... ist im Prinzip sehr einfach. Ein gut angelegter und “eingefahrener” Teich, der in allen Tiefenzonen ausgewogen bepflanzt ist, besitzt alle Voraussetzungen
für ein gesundes und intaktes Pflanzen- und Tierleben. Etwas Pflege muss aber dennoch sein. |
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Algen und Wasserlinsen ? Übermäßiger Algenwuchs oder ein Teppich von
Wasserlinsen zeigen an, dass zu viele Nährstoffe im Wasser gelöst sind, die von anderen Pflanzen nicht abgebaut werden können. Seerosen sind ein natürlicher Nährstoffkonkurrent. Abhilfe kann hier ein
Ausströmerstein schaffen, der für einen hohen Sauerstoffgehalt und Umwälzung der Wasserschichten sorgt. Wasserlinsen ggf. mit einem Netz abfischen, Fadenalgen zieht man mit einem Rechen vorsichtig heraus.
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Grünes Teichwasser ! Das Teichwasser ist erbsengrün gefärbt und erscheint schmutzig.
Ursache dafür ist der Volvox. Unzählige Mengen dieses winzigen Einzellers mit eingelagertem Blattgrün verursachen die Wasserblüte. Sie verbrauchen riesige Mengen Sauerstoff. Ein Wasserwechsel bringt hier nichts. Der
Einsatz von Torf-Stroh-Extrakten senkt den pH-Wert und dämmt das Wachstum ein. |
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Bodenschlamm entfernen ? Durch Flugsand und absterbende Pflanzenteile wird sich im Laufe
der Zeit am Boden des Teiches eine sauerstoffarme Faulschlammschicht bilden. Beim Abbauprozess können Faulgase und giftige Substanzen entstehen. Abhilfe schafft auch eine Sauerstoffzufuhr durch den Ausströmerstein. Auch
mit Bakterienkulturen lassen sich Faulschlammschichten biologisch abbauen. Ein Entfernung des Faulschlamms mit Eimer und Schaufel sollte nur selten und nur in geringem Umfang erfolgen, da hierduch das biologische
Gleichgewicht des Gartenteiches erheblich gestört werden könnte. |
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Herbstlaub ! Laub ist eigentlich nicht gefährlich, solange es in Grenzen
bleibt. Eichenblätter sollten allerdings nicht überhand nehmen. Sie verotten schlecht, und die darin enthaltene Huminsäure lässt den pH-Wert in den sauren Bereich weit unter pH 6,5 abstürzen. Da hilft nur,
regelmäßiges Abfischen mit einem Netz oder als Vorsorge bereits im Herbst ein Laubschutznetz über die ganze Wasserfläche spannen, das dann regelmäßig gesäubert werden kann. |
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Wasser schäumt ! Mögliche Ursachen: Abgestorbenes Laub oder zu viel gefüttert, das heißt
zuviel Eiweiß im Wasser. Hier hilft sofortiger Wasserwechsel durch langsames Einleiten von Frischwasser aber nur bis höchstens zu einem Drittel des Teichwassers. Parallel dazu empfiehlt sich die Sauerstoffzufuhr durch
einen Ausströmerstein zu erhöhen. Nach oben treibendes Laub ist auf jeden Fall abzufischen. Zusätzlich können Bakterienkulturen beigeben werden. |
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Wasserfläche zugefroren ? Teiche dürfen in der Regel schon zufrieren, es muss nur dafür
gesorgt werden, dass unter dem Eis genügend Sauerstoff vorhanden ist, vor allem dann, wenn Fische im Teich überwintern. Ein Eisfreihalter, der vor dem ersten starken Frost auf die Wasserfläche gesetzt wird, sorgt mit
einer kleinen offenen Stelle für den notwendigen Gasaustausch. Schnee darf als Isolierschicht liegen bleiben. |
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Mein Pflegeplan für den Gartenteich ist einfach und lautet: |
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Winter > Frühling >
Sommer > Herbst >
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Nichtstun. Alles andere würde dem Teich nur schaden. |
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Ein Drittel des Teichwassers durch Frischwasser austauschen. |
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An der Oberfläche treibende Wurzelstöcke beschneiden, im Hochsommer regelmäßig Wasser nachfüllen dabei gelegentlich die Feuchtzone
überstauen. |
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Maßnahmen gegen Laubfall treffen. Welkende Blätter in der Sumpfzone entfernen. Bodenschlamm kontrollieren. Fischfütterung unter 10 °C
Wassertemperatur einstellen. |
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Ansonsten den Gartenteich beobachten und sich daran erfreuen. |
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