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Der Shannon-River bildet die größte Wasserlandschaft der Britischen Inseln und prägt die komplette Umgebung Irlands. Zwischen der Grafschaft Cavan, wo der Fluß entspringt und der riesigen Mündung, welche die beiden
Grafschaften Clare und Kerry trennt, liegen über 200 Kilometer schiffbare Wasserwege. Der Fluß und seine Seen bilden eine der schönsten, natürlichen Landschaften, die
man überhaupt finden kann. So ist es keine Überraschung, dass viele Skipper die den Shannon schon mal mit einem selbstgesteuerten Boot befahren
haben, ihn als bestes Revier der Welt bezeichnen. Seine Weitläufigkeit und Breite sowie die bis zu zehn Kilometer breiten Seen, die er verbindet, machen die Navigation fast zum
Kinderspiel. Und durch die zahllosen Anlegestellen ist es nie weit zum nächsten Dorf oder zur
nächsten kulturellen und historischen Sehens würdigkeit. Eine
Tour durch Irland zeigt, wie die Landwirtschaft entstanden ist, wie das Leben der Bauern und des Adels aussah, warum Millionen von Iren auswanderten oder während großer
Hungersnöte starben. Daneben zeigt eine solche Tour aber auch die fröhliche, unbeschwerte Atmosphäre des Landlebens im Irland der vergangenen Jahrhunderte. Um Palmen zu sehen braucht man nicht ans Mittelmeer zu fahren, sie kann man auch in Irland finden, dank des Golfstroms der warme und feuchte
Luft mitbringt. Mit Hermann Heide, Alfred Baltus und Hans- Willi Ropertz habe ich das alles gesehen und erlebt. Im Herbst 2000 haben wir auf dem Shannon-River einen Bootstörn
gemacht, unsere Reiseerlebnisse niedergeschrieben und einen Videofilm darüber gedreht. |